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Unsere Geschichte

Die Anfänge der Solar-Initiative Halstenbek

Am 20. September 2019 startete eine große bundesweite Demonstrations-Serie von Fridays For Future in 575 Städten Deutschlands. Auch Halstenbek war dabei. Am Ende dieser Demo bildeten sich kleine Grüppchen und man kam ins Gespräch.

Damit der Elan von der Demo nicht einfach so verpufft, sondern etwas Reales entstehen zu lassen, bildete sich das Klimabündnis Halstenbek als Sammelbecken für die verschiedenen Interessengruppen. Als Beispiel kümmern sich Initiativen um Müllvermeidung, um Kleidertauschbörsen, ein Bürgerentscheid wird angestrebt „Halstenbek soll bis 2030 klimaneutral sein“, dazu werden Unterschriften gesammelt, etc.
So fanden sich auch die ersten sechs Interessierten, um die Energiewende vor Ort anzugehen.

Energiewende vor Ort heißt: Wir wollen Solarenergie von den Dächern in Halstenbek ernten und so die CO2-Emissionen in Halstenbek vermeiden.
Sinnvollerweise geht das nur gemeinsam, mit allen Bürgerinnen und Bürgern in Form einer Genossenschaft und mit Zustimmung der politischen Parteien sowie der Mitarbeit der Verwaltung.

Schon Mitte Januar 2020 saßen wir im Rathaus, um uns bzw. die Verwaltung über geeignete öffentliche Dächer für die Errichtung von Solaranlagen zu informieren.
Ende Januar fragten wir in einem Brief an den Bürgermeister um die Zustimmung zur Nutzung der Dächer.

Erst im August 2020 gab es dann grünes Licht für eine Zusammenarbeit von Gemeinde und Solar-Initiative, nachdem wir uns allen Parteien persönlich vorgestellt und unser Vorhaben erklärt hatten. Diese persönlichen Vorstellungen waren der Türöffner für den weiteren Weg. Sehr hilfreich war die beständige Unterstützung der Gemeindewerke Halstenbek.

Trotz aller Fortschritte gab es auch Rückschläge!
– Mit Monika Mengert verstarb unsere erfahrenste Mitstreiterin Anfang 2021.
– Ein winziges Virus und eine „riesige“ Verwaltung bildeten im weiteren Verlauf zwei bedeutende Hindernisse.
– Über 15 Monate tat sich fast nichts in Sachen Zusammenarbeit. Diese Zeit nutzten wir für die großen bürokratischen Aufgaben, die es für die Gründung einer Genossenschaft zu erledigen gibt.

Mit der Bundestagswahl 2021 war dann plötzlich der Gordische Knoten gelöst. Es wurden wieder Kapazitäten frei im Rathaus. Wir konnten endlich konkret planen.

Im Laufe des Sommers hatten wir durch gute Presse und Infostände weitere Interessierte gefunden, die mit anpackten. So bildeten sich kleine Arbeitsgruppen für die verschiedenen Aufgaben.
– Ein erster Newsletter wurde an alle Interessierten verschickt.
– Im November konnte eine Absichtserklärung unterschrieben werden, dass beim Wolfgang-Borchert-Gymnasium eine (schon seit der Errichtung geplante) PV-Anlage auf das Dach installiert werden soll.
– Zusätzlich wurde im Dezember ein Förderantrag genehmigt, der für die Genossenschaft die Anlaufkosten teilweise übernehmen kann.
– Eine eigene Homepage ist in Arbeit, und die internen Verwaltungsaufgaben werden konkret bearbeitet.

Jetzt konnten wir zielstrebig die „Restarbeiten“ zur Gründung der Genossenschaft angehen – bis die Gründung dann tatsächlich am 25. Februar 2022 vollzogen wurde.

Dies ist nicht das Ende der Geschichte, sondern erst der Anfang!