Liebe Solaris!
Hier erstrahlt nun der Newsletter 02/2022 der Solar-Initiative Halstenbek eG iG (in Gründung).

Die Gründung der Genossenschaft schreitet voran, auch wenn noch einige Hürden zu nehmen sind.

Ende Februar beginnt mit der Gründungsversammlung die nächste Etappe zur Bürgergenossenschaft.

Im Folgenden nun der aktuelle Stand bzgl. der Genossenschaftsgründung.

Die Akzeptanz eines Projekts steigt bekanntlich mit der Beteiligung der lokalen und regionalen Bevölkerung. Das Wesen einer Genossenschaft ist, dass viele zusammen die gemeinsamen Ziele erreichen wollen. So entsteht gleichzeitig eine Euphorie, die ausstrahlt und auch viele andere zum „Mitmachen“ bei der Bürgerenergiegenossenschaft Solar-Initiative Halstenbek eG anspornen soll.

Die Gründungsvoraussetzungen sind vielschichtiger Art, resultieren aber primär aus gesetzlichen Vorgaben. Hier ein kleiner Zwischenstand aus den Teilbereichen:

Die Geschäftsidee ist klar, Solarstrom von kommunalen Gebäuden für die Gemeinde Halstenbek und somit alle Halstenbeker! Dachflächen werden sondiert und mit Fortschreiten der Planung einzelner Anlagen wird es ernst.

Intensive Kontakte zur Verwaltung, technische Anlagenplanung sowie die Einholung von Angeboten befinden sich in fortgeschrittenem Stadium.

Projekte dieser Art stehen und fallen mit engagierten Mitstreitern, die bereit sind, Zeit zu investieren und die Ärmel hochzukrempeln.

Die Entwicklung im letzten halben Jahr war sehr erfreulich!

Nach verschiedenen Veröffentlichungen in der örtlichen Presse, aber auch kirchlichen und parteilichen Schriften (ohne explizit religiös oder parteilich zu sein), wuchs die Zahl der sehr aktiven Mitglieder von 4 auf 15 ehrenamtliche MitstreiterInnen. Die Gruppe bildet einen weiten Querschnitt der Halstenbeker Bevölkerung ab.

Breit gestreute Talente decken die Plan-Bereiche Solar-Technik, Betriebswirtschaft/Rechnungswesen, Mitgliederverwaltung etc. ab.

Zu vielen informativen Zoom-Treffen mit anderen Genossenschaften wurde geladen, um Nektar zu saugen: Sehr konstruktiv und viele Aha-Erlebnisse.

Neben der schon erstellten Satzung sind die Gründungsversammlung, aktuelle Überlegungen über die Besetzung der genossenschaftlichen Organe sowie die vom genossenschaftlichen Prüfungsverband durchzuführende Gründungsprüfung zu planen und zu terminieren.

Um im Rahmen der Gründungsprüfung zu dokumentieren, dass die Genossenschaft ökonomisch und organisatorisch eine Perspektive hat, ist ein Geschäftsplan zu erstellen.

Dieser beinhaltet neben den genannten Punkten der Geschäftsidee, der personellen Besetzung und der Beachtung der rechtlichen Abläufe, die Erstellung von mittelfristigen Planunterlagen bzgl. Wirtschaftlichkeit und Liquidität.

Letzte Daten sind aktuell angefordert bzw. in der Erstellungsphase.

Schon bis zur Gründungsveranstaltung der Genossenschaft entstehen Kosten nicht unerheblichen Ausmaßes, für die die aktiven Mitglieder, die schon offizielle Dokumente zeichnen, aufkommen.

Natürlich erfolgt nach Gründung der Genossenschaft eine Erstattung, aber das Risiko bei Nichtgründung, Gelder zu verlieren, erfordert eben den Idealismus und Glauben an die Sache, den alle aktuell an den Tag legen.

Mit der Gründungsveranstaltung zeichnen die Gründungsmitglieder dann mindestens den Pflichtanteil von 200 €, die dann als offiziell haftendes Kapital Sicherheit für weiter unvermeidliche Kosten wie Gründungsprüfung, Notarkosten oder die finale Eintragung ins Genossenschaftsregister darstellen.

Da die Gründung von Genossenschaften mit breiter Bürgerbeteiligung im Sinne der Allgemeinheit vonstatten geht, gibt es auch Förderinstitutionen, die Unterstützung anbieten.

Von der Investitionsbank SH (IB.SH) werden Gründungsdarlehen angeboten, die allerdings zu späterem Zeitpunkt verzinst und zurückgezahlt werden müssen. Unser Ansinnen liegt aber auf der Dividende für Mitgliedermittel und nicht auf Darlehen.

Über die Gemeindewerke Halstenbek haben wir Zugang erhalten zum Grünstromfond des Grün Strom Label e.V.! Dieser fördert Energiewende-Projekte wie das unsere durch eine 50 prozentige Anschubfinanzierung.

Gründungskosten für Gründungsprüfung, Steuerberater- und Rechtsanwaltskosten für Erstberatung, Software, aber auch Kosten für erforderliche Gutachten der Statik von Projekten fallen unter diese Anschubfinanzierung.

Kostentechnisch reduziert sich damit das finanzielle Risiko des aktiven Mitgliedes erheblich.

Nach Gründung der Solar-Initiative Halstenbek eG geht es dann an die großen Gelder. Für die Solaranlage auf dem Wolfgang-Borchert-Gymnasium sind rund 100.000 € Investitionskosten veranschlagt.

Jetzt gesellen sich zu den aktiven Mitstreitern die „fördernden“ Mitglieder, die entsprechende Genossenschaftsanteile zeichnen und die tatsächliche Entstehung der Solaranlage erst möglich machen.

Die Anlagemöglichkeiten für ein einzelnes Mitglied gehen von 200 € (1 Pflichtanteil) bis zu 10.000 € (max. 50 Anteile lt. Satzung). Diese sind dann Unternehmensanteile, die bei Ausscheiden werthaltig sind und zurückgezahlt werden. In der Zwischenzeit gibt es je nach Beschluss der Mitgliederversammlung eine Dividende (quasi eine Verzinsung).

Aber: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Und ein Dach allein macht noch kein gesundes Unternehmen. Daher benötigen wir weitere Dächer, um die laufenden Kosten und die veranschlagte Dividende zu erwirtschaften.

Neben kommunalen Dächern untersuchen wir auch große private Dächer, Firmenhallen, Supermärkte, etc. in der Region.

Melden Sie sich gern bei uns, wenn Sie freie Dächer oder Kontakte dazu haben.

Nur der stetige Bau von Solaranlagen sorgt für die notwendige Energiewende. Das ist das gemeinsame Ziel unserer Energiegenossenschaft.

Impressum

Solar-Initiative Halstenbek eG iG

c/o Matthias Döring

Domänenweg 22a

25469 Halstenbek

Telefon: 04101 / 60 65 72

E-Mail: info@solar-initiative.net